WEIN

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UNSERE WEINE - OLASZRIZLING A LEGJOBB BARÁT OLASZRIZLING

Olaszrizling Klassik

Ein vulkanischer Charakterwein aus der authentischsten Rebsorte der Weinregion Balaton. Über 30 Jahre alte Reben, Handlese, 6-monatige Reife in Maulbeerholz- und Eichenfässern. Schonende Filtration.

 

Ein vulkanischer Charakterwein aus der authentischsten Rebsorte der Weinregion Balaton. Über 30 Jahre alte Reben, Handlese, 6-monatige Reife in Maulbeerholz- und Eichenfässern. Schonende Filtration.

VERKOSTUNGSNOTIZEN

In der Nase begrüßt er uns mit einem floralen Auftakt, darauf folgen weißer Pfirsich und eine Salzigkeit, begleitet von einer nicht zu überladenen Kräuterwürzigkeit. Am Gaumen fühlt er sich sehr zart an, jeder Schluck ist die pure Eleganz. Lebendige Säure, die auch auf reife und gesunde Trauben schließen lässt. Langer Nachhall. Es lohnt sich jetzt schon, sich mit dem Wein vertraut zu machen.

Dr. Gabriella Mészáros
DipWSET, Weinakademikerin, Autorin, Gründerin der Weinakademie  „Borkollégium“ in Budapest – verkostet am 29.10.2022

Der Wein wird einem für etwas Luft und Temperatur dankbar sein. Der Duft ist von mittlerer Intensität und führt mich gedanklich zunächst in einen Tannenwald (Kiefer, Minze, Rauch), danach finde ich mich mitten in einer trockenen, mediterranen Landschaft (Heu, Thymian, grüner Tee) wieder und jetzt wird es richtig wild: Weihnachtsmarkt! (Bratapfel, Zuckerwatte, Quitte, Zimt) Am Gaumen nehmen wir die knackige Säurestruktur wahr, auf die ein leichtes, erfrischendes Tanningefühl folgt: Der Wein hat Biss! Die Grapefruit, der Bratapfel und die gebrannten Mandeln hallen ganz lange nach. Der Wein kann (und soll) noch gut reifen.

Gábor Csanaki
DipWSET, Weinakademiker – verkos
tet am 13.12.2022

Selektion

Einleitung Selektionsweine

Für deinen besten Freund! [“A legjobb barát”]

Über 30 Jahre alte Reben, selektierte Handlese. 12 Monate gereift und behütet in Attilas Tonamphoren – ohne Schwefelzugabe. Der natürlichste Ausdruck unserer Lieblingstraube. Ungeschönt, unfiltriert.

Verkostungsnotizen

Nicht nur optisch jung und wild – diese Wildnis – diese fast federweißerartige Lebendigkeit – wird auch von der Nase bestätigt.Wir nehmen Spuren von hefigen Aromen wie Brotkruste wahr, die Frucht ist noch im Hintergrund. Beim Verkosten spüren wir den eher verspielten aber keineswegs anstrengenden Charakter einer ausgezeichneten Säurestruktur. Er ist sauber und unverwechselbar. Man kriegt den sicheren Eindruck, dass er seinen langen Werdegang erst jetzt beginnt. Er wird einaufregender und schöner Wein.

 Dr. Gabriella Mészáros
DipWSET, Weinakademikerin, Autorin, Gründerin der Weinakademie  „Borkollégium“ in Budapest – verkostet am  29.10.2022

Optisch etwas naturtrüb. Eine sehr ausdrucksstarke Nase mit allen möglichen Arten von Äpfeln: gelb, rot, grün, Apfelchips und –schale. Oder wenn Anya (Mutter) Strudel macht und es kommt ein Telefonat dazwischen, der in der Küche vergessene, saftig duftende geriebene Apfel beginnt leicht zu oxidieren. Etwas Laktisches nimmt man ebenfalls wahr: Joghurt, Lemon Curd. Zitronenschale, sogar Sauerteig. Der Wein baut am Gaumen richtig Druck auf: seine hohe Aromenintensität, das stabile Säuregerüst und seine mundfüllende Art sind Faktoren, die für die Langlebigkeit dieses noch sehr jungen, saftigen Weins sprechen. Der Abgang ist lang und salzig, er lädt uns direkt auf den nächsten Schluck ein.

Gábor Csanaki
DipWSET, Weinakademiker – verkostet 
am 14.12.2022

Heiss: Vulkanisch

Wenn wir am Ende des Winters den Rebschnitt machen, richten wir unsere Blicke bei der Arbeit oft auf die in der Morgensonne rot glitzernden Basaltorgeln. Das sind die Momente, wo uns bewusst wird: „Ah ja, wir arbeiten hier direkt an einem Vulkan!“ Aber Gott sei Dank müssen wir nicht mit Traktor und Rizling auf dem Schoß vor der Lava flüchten, das aktive Feuerspucken gehört hier der Vergangenheit an. Wir stampfen aber mit unseren Füßen auf der pannonischen tonig-sandigen Erde und darunter ist der schiere Beweis der einstigen vulkanischen Aktivität:
der harte Basalt von Sankt Georg.

Tja, die Olaszrizling-Pflanze hat es bei uns nicht leicht, wenn sie Nahrung aufnehmen möchte, aber sie strengt sich kräftig an. Sie muss aber niemanden leidtun! Mit ihren mehr als 35 Jahren Erfahrung weiß die Pflanze ganz genau, wie sie auf ihre Kosten kommt. Mit ihren Haarwurzeln drängt sie in die Tiefe und bringt somit reichlich Säure und Mineralien in den Wein hinein.  

Das ist eines der größten Geheimnisse unseres kleinen Stück Landes, das unsere Weine so besonders und auch bei einer Blindverkostung wiedererkennbar macht. Lasst uns es beim Namen nennen:
vulkanischer Wein.

Blick vom Weingut auf den Balaton mit Morgennebel

In der internationalen Weinwelt besteht ein immer wachsendes Interesse an dieser Weinkategorie. Doch was macht sie anders und was können vulkanische Weine mehr bieten? Die Persönlichkeit dieser Weine ist äußerst komplex. Bevor wir versuchen, ihr Wesen in Worte zu fassen, möchten wir unseren weinbegeisterten Freunden, die sich für dieses Thema interessieren, eine Aufgabe geben.

Wählt und probiert einige der hier genannten Weißweine von zuverlässigen Erzeugern!

  • Listán Blanco aus dem Lavareich von Teneriffa,
  • Riesling aus dem Ürziger Würzgarten aus der Steillage der Mosel,
  • Greco di Tufo aus der Heimat des Limoncellos, Kampanien,
  • Assyrtiko von der in blauen und weißen Farben funkenden Insel Santorini,
  • Garganega als Soave Classico quasi direkt neben Julias Balkon,
  • Sercial aus der Heimat von Cristiano Ronaldo, der grünen Insel Madeira.

Und jetzt kann der Olaszrizling von “Rizling & Friends” kommen! …

Wahnsinn, wie schnell man den gemeinsamen Nenner in all diesen Weinen finden kann, oder?


 

Nach dem kleinen internationalen vulkanischen Exkurs können wir festhalten, dass diese Weine keine Mainstream-Weine sind, keine einschmeichelnden oder schrillen Fruchtbomben.

Lebendige Säure, Vollmundigkeit, wenig Restzucker, hoher Extraktgehalt, nuanciertere salzig-mineralische Fruchtigkeit, erdige Noten, Feurigkeit, Komplexität zeichnen sie oft aus.

Es braucht etwas mehr Geduld und Zeit, um sie zu verstehen. Zeit im Fass, in der Amphore und später in der Flasche. Erst etwa anderthalb Jahre nach ihrer Geburt lohnt es sich, sie kennenzulernen: Da fangen sie langsam an, sich zu öffnen und die Weinliebhaber zu erstaunen. Gute Jahrgänge stehen nach 10-15 Jahren in Top-Form da und durch ihren Charakter sind sie wiederkehrende Gäste der Weinkarten von anspruchsvollen Gastronomen.

Unsere Weine – obwohl sie die charakteristischen Merkmale der Lieblingssorte Olaszrizling in sich tragen – erinnern uns bei einer Verkostung als Erstes an die Basaltorgeln von Sankt Georg. Unsere Mission ist es, das so zu bewahren und Jahr für Jahr hochwertige und spannende Terroirweine in unserem Keller zu keltern.

 

Wie wäre es mit einem Glas Olaszrizling?
Probiert den Bergsaft und lernt den Geist unseres Berges kennen!

SEXY: Olaszrizling

Der Olaszrizling ist unumstritten eine echte pannonische Spezialität.

Eine Rebsorte, die bis heute ein fester Bestandteil der Weinkultur der Nationen in der ehemaligen “K.u.K.” Monarchie ist. In Kroatien als Graševina, in Österreich als Welschriesling, in Slowenien als Laški Riesling und in der Slowakei als Riesling Vlašský. Sie gibt die verschiedensten Weine her, diesseits und jenseits der Leitha.  

Das Potenzial und die Vielfalt der Rebsorte kann ein Weinliebhaber heute vielleicht in Ungarn am ehesten entdecken. Und das ist eine fantastische Entwicklung! Vor zehn-zwanzig Jahren erkannten mehrere Winzer, sogar ganze Anbaugebiete die Grandeur von Olaszrizling. Durch sorgfältige Arbeit im Weinberg und ordentliche Ertragsreduzierung können Wunder geschehen: in Csopak, Balatonfüred, Somló, Badacsony oder am Sant-Georgs-Berg. 

Obwohl wir unseren Vorfahren für das Olaszrizling-Erbe zu Dank verpflichtet sind… mit dem Kollegen, der der Rebsorte den Namen gegeben hat, würden wir gerne ein paar ernste Worte wechseln. (Olasz bedeutet „italienisch“, Rizling bedeutet Riesling.) Dank ihm dürfen wir jede Weinverkostung mit der Erklärung starten, dass der Olaszrizling weder etwas mit Italien noch mit der Rebsorte Riesling zu tun hat. Das weinbegeisterte Publikum ist jedoch gedanklich oft schon auf der Riesling-Tour und erwartet die typische honigsüße, einschmeichelnd florale Aromatik, die knackige Säure und dann… kein Bienenwachs, kein Jasmin und die Säure fühlt sich auch anders an wie erwartet.  

Das soll nicht heißen, dass die Rebsorte nicht so viel kann wie ihr Namensvetter vom Rhein. Eigentlich haben wir es hier mit einem echten Talent zu tun, das schlicht und ergreifend in einer anderen Liga spielt.

Wir mögen den Olaszrizling für seine Aromatik, die sich durch  Zitrusfrüchte, grüner Apfel, Nuss, Bittermandel und würzig-kräutrige Noten charakterisiert. Wir schätzen ihn für seine den Schluck oft auflockernde, angenehme Herbe. Wir bewundern ihn, so viele Gesichter von sich zeigen zu können: mal eines mit Leichtigkeit und Frische, mal eines in einer öligen, vollmundigen Laune. Er kann mal populär, mal geheimnisvoll abstrakt sein; manchmal Rokoko oder bescheiden elegant. Er kriegt es hin, sich trendy fruchtig zu zeigen, aber im mineralisch-salzigem oder sogar rauchigen Mantel brilliert er ebenfalls auf den Laufstegen der Weinwelt. Diese letztere Eigenschaft macht ihn zu einem ausgezeichneten Terroirwein, seine eher zurückhaltende Art ermöglicht es ihm, seine Herkunft preiszugeben.

Was für Chablis der Chardonnay ist, ist für uns am Sankt-Georgs-Berg der Olaszrizling.

Begleitet uns und lernt den Berg und seine vielen Schätze kennen.

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